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1 | Grenzverlauf mit Grenzsteinen | 13 | Beton-Beobachtungsturm (2 x 2 m) | |||
2 | Grenzhinweisschild bzw. Pfahl unmittelbar vor dem Grenzverlauf | 14 | Beton-Beobachtungsturm (4 x 4 m zum Teil noch mit Führungsstelle) | |||
3 | DDR Grenzsäule (ca. 1,8 m hoch), schwarz-rot-gold mit DDR Emblem | 15 | Beobachtungsbunker | |||
4 | abgeholzter und geräumter Geländestreifen | 16 | Hundelaufanlage | |||
5 | einreihiger Metallgitterzaun (ca. 3,2 m hoch) mit Selbstschussanlage | 17 | Grenzsperr- und Signalzaun (bis zu 3,2 m hoch) zum Teil mit Abweisern | |||
6 | Durchlass im Metallgitterzaun | 18 | Stromverteilungs- und Schalteinrichtungen des Grenzsperr- und Signalzauns | |||
7 | Kfz-Sperrgraben (mit Betonplatten befestigt) | 19 | Hundefreilaufanlage | |||
8 | ca. 6 m bzw. 2 m breiter Kontrollstreifen (Spurensicherungsstreifen) | 20 | Durchlaßtor im Grenzsperr- und Signalzaun, z. T. mit zusätzlichen Hindernissen | |||
9 | Kolonnenweg mit Fahrspurplatten (Lochbeton) | 21 | Betonsperrmauer/Sichtblende/Metallplattenzaun | |||
10 | Lichtsperren bzw. Halogenstrahler | 22 | Kontrollpassierpunkt zur Sperrzone | |||
11 | Anschlußsäule für das erdverkabelte Grenzmeldenetz | 23 | Kaserne der Grenztruppen in Grenznähe | |||
12 | Beton-Beobachtungsturm (BT11) |
Grenzsicherungssystem der 80’er Jahre der DDR
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1.Grundprinzipen der Grenzsicherung | ||||
Die Grenzsicherung ist eine Maßnahme der Landesverteidigung der DDR. - So stand es im Gesetzbuch der DDR. Das man die Grenzsicherung auch übertreiben kann beweist dieses Zeitalter. Nicht das Land wurde verteidigt sondern das deutsche Volk zweigeteilt. | ||||
Hauptprinzipien: | ||||
a) | ununterbrochene, aktive und standhafte Handlungen in allen Arten der Grenzsicherung | |||
b) | Konzentrierung der Streitkräfte und Mittel in die wichtigsten Richtungen und zur richtigen Zeit | |||
c) | Staffelung der Kräfte und Mittel | |||
d) | Aufklärung der Absichten des Gegners im einsehbaren Grenzgebiet des Gegners
und im eigenen Grenzgebiet |
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e) | Tarnung und Geheimhaltung der eigenen Absichten und Handlungen | |||
f) | ununterbrochenes Zusammenwirken (z.B. mit der VP oder freiwilligen Helfern) | |||
g) | ständige Zusammenarbeit (z.B. mit der Grenzbevölkerung) | |||
Arten der Grenzsicherung: | ||||
1. | Normale Grenzsicherung
Die normale Grenzsicherung galt, wenn keine erhöhten Aktivitäten des Gegners in dessen oder im eigenen Grenzgebiet zu erwarten waren und die Aufgaben der Grenzsicherung mit normaler Auslastung der Kräfte und Mittel zu bewältigen waren. |
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2. | Verstärkte Grenzsicherung
Bei Erwartung erhöhter Aktivitäten im Grenzgebiet wurde vom Grenzkompaniechef der Befehl erlassen, diese Art der Grenzsicherung zeitweilig durchzuführen. |
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3. | Gefechtsmäßige Grenzsicherung
Diese Art der Grenzsicherung wurde in Spannungszeiten (z.B. in Erwartung bzw. während eines Konflikts oder Krieges) durchgeführt. Dabei war oberstes Gebot die hartnäckige Grenzverteidigung im Zusammenwirken mit der NVA. |
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2. Mittel der Grenzsicherung | ||||
Grenzaufklärung | ||||
Die Grenzaufklärung war das wichtigste Mittel der Grenzsicherung . Die Hauptziele der Grenzaufklärung waren zum einem eine möglichst frühe Erkennung der Vorbereitung eines Grenzdurchbruchs und zum anderen mögliche Grenzdurchbruchswege zu entdecken. | ||||
Maßnahmen: -Beobachtung -Horchdienst -Befragung der Grenzbevölkerung -Studieren von Dokumenten -Einholen von bestimmten Informationen -Befragung von gefassten Grenzverletzern 1. Sperrelement: Grenz- und Signalzaun 80 (GSZ 80)
Als erstes und gleichzeitig wirksamstes Sperrelement diente dieser Zaun. Er war
genau 2,40 m hoch und hatte am oberen Ende sogenannte V-Abweiser. Der gesamte Zaun stand
unter Schwachstrom (also 60 Volt) und reagierte auf Berührungen. Berührte ein möglicher
Grenzverletzer 2 Drähte des Zauns, so wurde am nächsten Grenzposten, die in
etwa 500 m Abständen installiert waren, Alarm ausgelöst- An den Grenzposten gab es am
Zaun Kabelverzweigungen, die aus weißen Eternitgehäusen bestanden. In dem einem war
ein Transformator der den Strom auf 60 Volt herunter transformierte. In dem anderen
war ein Grenzsignalgerät (das Gehirn der Anlage) installiert. Hier wurde ein möglicher
Kurzschluß am GSZ 80 auf 50 m genau lokalisiert. So war ein schnelles Eintreffen der
Grenztruppen möglich.
Unterhalb des Zauns waren Betongitterwaben installiert. Dieser reichte 60 cm
tief in die Erde und sollte ein Untergraben des Zauns verhindern. 2. Sperrelement: Hundfreilaufanlagen nach dem GSZ 80
Hinter dem GSZ 80 waren hauptsächlich an der Berliner Grenze
Hundefreilaufanlagen angebracht. Die Hunde wurden sehr knapp ernährt und waren darauf abgerichtet
Fremde 3. Sperrelement: Mauer/Wachtürme/Lichtsperren/Signalgeräte
Verlief die innerdeutsche Grenze durch Ortschaften oder in der Nähe bebauter
Grundstücke auf DDR-Seite, errichteten die DDR-Grenztruppen eine Sichtblende in Form einer
Mauer. Sie war 4. Sperrelement: Metallgitterzaun bzw Grenzzaun /Kfz-Sperrgräben/Kontrollstreifen/Kolonnenweg/Bodenminen/Selbstschussanlagen 30-50 m vor der eigentlichen DDR-Grenze verlief als letztes Sperrelement auf DDR-Seite der Metallgitterzaun oder auch Grenzzaun 1 genannt, welcher auf der gesamten Länge der innerdeutschen Grenze installiert war. Der MGZ bestand aus vorgefertigten Metallgitterplatten, die an Betonpfählen befestigt waren. Diese Streckmetallplatten bestanden aus rhombenförmigen Gittern, wobei die einzelnen Rhomben eine Größe von nur 2 cm Kantenlänge hatten. In diesem Metallrhomben fanden die Hände keinen Halt - dazu waren sie zu klein und zu scharfkantig. Die Bolzen mit denen der Zaun zusammen gehalten wurde, waren versenkt und damit nicht abschraubbar. Die oberste Kante des 3m hohen Zaun war ebenfalls scharfkantig, sodass man sich beim Darüberklettern die Hände verletzte. Vor dem MGZ befand sich noch ein Kfz-Sperrgraben, ein Kontrollstreifen und ein Kolonnenweg. der 6 m breite Krontrollstreifen wurde mehrmals am Tag auf Spuren untersucht; die Erde war geeggt. Der Kfz-Sperrgraben war bis zu 1,5 m tief und auf der Grenzseite mit Betonplatten befestigt, sodass man ihn von Osten aus (also DDR) nicht überwinden konnte. Westfahrzeugen bot er er dagegen kaum ein Hindernis. Am Metallgitterzaun befanden sich bis 1984 auch die Selbstschussanlagen bzw. Splitterminen SM-70. Diese galten bei den Grenztruppen als das wirksamste Sperrelement überhaupt, weshalb ein weiterer Ausbau bis 1983 geplant wurde. Die ersten dieser Anlagen verschossen 80 Stahlsplitter á 4x4 mm mit einer Ladung von 110 g TNT. Die neueren Anlagen hingegen verschossen 20 Wältzerkugeln á 8mm mit 98 g TNT/Hexogen. Die absolute Flugweite der Splitter und Geschosse betrug bis zu 280 m; die seitliche Streuweite betrug bis 26 m. Diese schrecklichen Anlagen verstießen grob gegen das internationale Völkerrecht, denn ihre Wirkung entsprach Dum-Dum-Geschossen.
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